Kangana Ranaut löscht Trump-Tweet nach Druck von der BJP.

Kangana Ranaut, BJP-Abgeordnete aus Mandi, fand sich nach dem Posten – und schnellen Löschen – eines Tweets, in dem sie US-Präsident Donald Trump am 15. Mai kritisierte, im Zentrum politischer Kontroversen wieder. Der Beitrag, der auch auf Instagram geteilt wurde, wurde nach Intervention des BJP-Nationalpräsidenten JP Nadda entfernt.

Obwohl der Tweet nicht mehr sichtbar ist, deuten virale Screenshots darauf hin, dass Kangana Frustration über Trumps Bemerkungen ausdrückte, in denen er Apple-CEO Tim Cook aufforderte, die Produktion in Indien zurückzufahren und stattdessen auf die amerikanische Produktion zu fokussieren. Einige Nutzer behaupteten, sie habe einen ungünstigen Vergleich zwischen Trump und Premierminister Narendra Modi gezogen und Trump sogar als „unterlegen“ bezeichnet.

Berichten zufolge enthielt ihr gelöschter Tweet gezielte Fragen wie:

„Was könnte der Grund für diesen Liebesverlust sein? Ist das persönliche Eifersucht oder diplomatische Unsicherheit?“

Die Bemerkungen kamen kurz nachdem Trump seine Kommentare bei einer Geschäftsveranstaltung in Doha gemacht hatte, in denen er Indiens hohe Zölle kritisierte und Apple aufforderte, „Amerika zu bauen, nicht Indien“.

Kangana postete später auf X (ehemals Twitter) und erklärte, dass sie angewiesen wurde, den Beitrag zu löschen:

Der Tweet kam zu einem politisch sensiblen Zeitpunkt, da die BJP bereits mit dem Gegenwind nach den umstrittenen Kommentaren eines anderen hochrangigen Führers umging. Die Parteiführung befürchtete Berichten zufolge diplomatische Konsequenzen aus Kangana's öffentlicher Kritik an einem amtierenden US-Präsidenten.

Kanganas Beitrag berührte einen Nerv, da er mit Indiens Bemühungen zusammenfiel, sich als globales Fertigungszentrum zu positionieren, insbesondere für Unternehmen wie Apple, die ihre Produktion aus China verlagern möchten.

Trumps Kommentare wurden als direkte Herausforderung an Indiens „Make in India“-Initiative gesehen – etwas, das die BJP vehement verteidigen möchte.

Dieser Vorfall hebt erneut die feine Linie hervor, auf der Prominente, die zu Politikern werden, in sozialen Medien wandeln, insbesondere wenn persönliche Meinungen geopolitische Konsequenzen haben können.