KTLA steht in der Kritik für die Veröffentlichung eines rassistischen Begriffs auf X und spricht von einem "technischen Fehler".
April 21, 2025

Der Fernsehsender KTLA 5 in Los Angeles sieht sich einer erheblichen Gegenreaktion gegenüber, nachdem sein offizieller X-Account am Freitagmorgen unerwartet ein rassistisches Wort gepostet hat. Der einwortige Beitrag, der das N-Wort enthielt, wurde schnell gelöscht – aber nicht, bevor Nutzer Screenshots davon gemacht und auf der Plattform geteilt haben.
Der Vorfall sorgte online für Empörung, wobei ein Nutzer schrieb: „Heute wird jemand gefeuert“, während ein anderer die Station spöttisch "KKKTLA" nannte, um dagegen zu protestieren.
Entschuldigung und Erklärung der Station
KTLA gab schnell eine öffentliche Entschuldigung heraus und führte den beleidigenden Beitrag auf einen „technischen Fehler“ zurück, der mit dem Hinzufügen von Sprachfiltern zu dem Account zusammenhing.
„KTLA erlebte einen technischen Fehler beim Hinzufügen von Sprachfiltern zu unseren Social-Media-Konten, der dazu führte, dass ein beleidigendes Wort versehentlich geteilt wurde“, teilte die Station mit. „Wir sind entsetzt und entschuldigen uns dafür, dass dies passiert ist.“
Nach Angaben der Station war das Ziel, beleidigende Sprache auf ihrem Account zu muten, aber der Begriff wurde versehentlich getwittert, anstatt stillschweigend gefiltert zu werden.
Öffentliche Skepsis wächst
Viele X-Nutzer waren von der Erklärung nicht überzeugt. Kritiker hinterfragten, warum ein Nachrichtenmedium überhaupt Sprachfilter auf seinem Account einstellen würde. Andere bezeichneten die Rechtfertigung als unzureichend.
„Das ist eure Ausrede?“ antwortete ein Nutzer.
„Abgesehen davon, dass dies offensichtlich nicht wahr ist – warum sollte ein Nachrichtenmedium Sprachfilter benötigen?“ fragte ein anderer.
KTLA startet interne Untersuchung
In einer anschließenden Erklärung, die mit The New York Post geteilt wurde, bestätigte ein Sprecher von KTLA, dass die Station den Vorfall untersucht.
„KTLA untersucht die genaue Ursache dieses Vorfalls und bedauert zutiefst, was passiert ist. Wir entschuldigen uns erneut bei dem Publikum von KTLA und der größeren Gemeinschaft von Los Angeles“, sagte der Sprecher.
Eine Lehre in der Aufsicht über soziale Medien
Obwohl KTLA sagt, dass der Vorfall unabsichtlich war, erinnert er daran, dass Fehler in sozialen Medien – insbesondere solche, die sensibles Material betreffen – ernsthafte Auswirkungen auf den Ruf haben können.
Bei TweetDeleter fordern wir alle Nutzer, insbesondere Organisationen, auf, ihre Konten regelmäßig zu überprüfen, die Posting-Tools doppelt zu überprüfen und strenge Aufsicht darüber zu führen, wer Veröffentlichungszugriff hat. Ein Fehler kann in Sekunden viral gehen.
Quelle: nypost.com