Wie Elon Musk seine politische Macht nutzt, um X am Leben zu halten
April 19, 2025

Zu einem bestimmten Zeitpunkt schien Elon Musks große Vision für X (ehemals Twitter) direkt auf den Zusammenbruch zuzusteuern. Aber heute bleibt die Plattform trotz allem auf Kurs – dank eines Netzes aus politischen Verbindungen, strategischen Manövern und Musks unermüdlicher Suche nach Einfluss.
Lasst uns aufschlüsseln, wie Musk seine Rolle in der US-Politik nutzte, um X vor dem finanziellen Ruin zu bewahren – und was das für die Zukunft der sozialen Medien bedeutet.
X am Rande des Abgrunds
Nachdem er Twitter Ende 2022 übernommen hatte, kürzte Musk die Mitarbeiterzahl, benannte es in X um und änderte die Moderationsrichtlinien. Seine Änderungen entfremdeten Werbetreibende und führten zu einem Exodus von Nutzern. Die Einnahmen sanken um fast 50 %, und Versuche, durch kostenpflichtige Funktionen wie bezahlte Häkchen Einnahmen zu erzielen, blieben erfolglos.
Bis Oktober 2024 schien eine Insolvenz wahrscheinlich.
Der Einstieg in die Politik
Alles änderte sich, als Donald Trump im November 2024 wiedergewählt wurde. Musk, ein offener Trump-Unterstützer, erhielt eine einflussreiche Rolle im neuen Ministerium für Regierungsoptimierung (DOGE). Dies verschaffte ihm einen Platz am Tisch der Entscheidungsfindung – und Zugang zu staatlichen Finanzierungsmöglichkeiten.
Staatlicher Druck & Geschäfte
Bald begann Musks X, Werbeagenturen unter Druck zu setzen, zurückzukehren. Berichten zufolge deutete X an, dass große Fusionen (wie IPG und Omnicom) regulatorischen Problemen gegenüberstehen könnten, wenn die Geschäfte mit X nicht wieder aufgenommen würden. Einige Agenturen unterzeichneten unter diesem Druck neue Verträge.
Gleichzeitig nutzte Musk seinen Einfluss, um X als offizielle Plattform für die Kommunikation der US-Regierung zu positionieren und es in die Bundesinfrastruktur einzubetten.
Der xAI-Faktor
Ein weiterer entscheidender Schritt? Musk integrierte X in xAI, sein separates Unternehmen für künstliche Intelligenz, das jetzt auf etwa 80 Milliarden Dollar geschätzt wird. Da xAI X-Beiträge nutzt, um seine Modelle zu trainieren, unterstützt jede Finanzierung, die xAI erhält, indirekt auch X.
Und da die Bundesregierung darauf abzielt, KI zur Effizienzsteigerung zu nutzen, ist xAI in der Lage, massive staatliche Aufträge zu gewinnen – mit Musk, der beide Seiten des Deals leitet.
Die Hintergründe in Bolivien
Einige führen Musks Glauben an X als politisches Werkzeug bis ins Jahr 2019 zurück. Damals hieß es in Berichten, dass US-Interessen – einschließlich Musks Tesla – von einem Putsch in Bolivien profitierten, wo Twitter-Bots halfen, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Musk twittete später (und löschte): „Wir werden einen Putsch machen, wann immer wir wollen!“
Es war eine Lektion in Macht – und ein Wendepunkt in Musks Verständnis, wie soziale Medien Geopolitik formen.
Eine Frage der Ethik
Es besteht kein Zweifel, dass Musks Strategien effektiv sind. Doch die ethischen Bedenken wachsen:
- Interessenkonflikt: Ein Regierungsberater, der direkt von staatlichen Aufträgen profitiert.
- Bedrohung der Meinungsfreiheit: Eine private Plattform, die den politischen Diskurs formt.
- Monopolartige Einflussnahme: Nutzung staatlicher Macht, um ein scheiterndes Unternehmen wiederzubeleben und einzubetten.
Was es für die Nutzer bedeutet
Das Überleben von X könnte nicht aus Nutzerwachstum oder Werbeeinnahmen resultieren – sondern aus Musks Fähigkeit, steuerfinanzierte Überbrückungen zu sichern.
Bei TweetDeleter überwachen wir weiterhin, wie Plattformen wie X sich entwickeln. Da soziale Medien zunehmend politisiert werden, ist es wichtiger denn je, Ihre digitale Präsenz zu bereinigen. Egal, ob Sie sich um Datenaustausch, Fehlinformationen oder Einflusskampagnen sorgen – Ihre alten Beiträge zählen.
Überprüfen Sie Ihr X-Konto. Säubern Sie Ihre Tweets. Bleiben Sie im Spiel.
Quelle: socialmediatoday.com